Blaue Stunde in urbanem Setting: Steinbrücke mit Altstatdt im Hintergrund
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Die Blaue Stunde ist jene magische Phase des Übergangs zwischen Tag und Nacht, in der sich der Himmel in ein intensives Blau färbt. Sie inspirierte bereits zahlreiche Künstler und lädt uns alle dazu ein, im Trott des Lebens innezuhalten und zu staunen. Der Glücksimpuls des Tages.

Die Blaue Stunde: zwischen Tag und Nacht

In der Brückenzeit zwischen Tag und Nacht, in jener sanften Verschmelzung von Helligkeit und Dunkelheit, die ganz von einem seltsamen, intensiven, tiefen Blau bestimmt wird, schenkt uns der Himmel oft Momente unbeschreiblicher Schönheit. Gemeint ist die Blaue Stunde. Ein flüchtiger langer Moment, je nach Jahreszeit und Ort von circa 30 bis 50 Minuten. In dieser Zeit des Zwielichts scheint die Welt in einen geheimnisvollen Mantel gehüllt zu sein, verändert sich ihr Tempo.

Die Blaue Stunde, im Französischen heure bleue, markiert einen Übergang, ein Noch-Nicht und zugleich Nicht-Mehr. Alles verändert sich – am Abend flutet die Nacht an, am Morgen der Tag. Und dennoch scheint alles friedlich still. Als würde die stete Bewegung zum Stehen gekommen sein.

Ich kann mich gar nicht recht entscheiden, an welchen Orten mich die Blaue Stunde am meisten beeindruckt. Großstädte scheint sie in meiner Wahrnehmung zu befrieden, auf dem Land hüllt sie die Landschaft und mein Gemüt in eine wohltuende Stille. Ja, vielleicht ist das ihre ganze Magie – dass sie etwas mit der Stimmung und dem Gemüt macht. Abend- und Morgenstimmung im besten Sinne.

Besonders schön finde ich, dass wir Menschen häufig wie von Zauberhand in ihren entspannten Rhythmus einsteigen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass sie für die meisten von uns noch vor oder bereits nach dem Tageswerk liegt.

Die Blaue Stunde lädt uns alle dazu ein, innezuhalten und, sei es auch nur für Augenblicke, zu entschleunigen. Sie kann eine Zeit der Ruhe und des Nachdenkens sein, in der die Gedanken frei fließen dürfen. Bei so manchem werden in ihr aber auch eine von den Fesseln der Pflicht und des Alltags befreite Kreativität und Muße erwachen.

Noch mehr Glücksimpulse gefällig? Sehr, sehr gerne:

Foto: Pixabay

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  • André Martens, Glücksquellen

    André Martens ist studierter Philosoph und Psychologe mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich der klinischen Psychologie. Er ist der Gründer des Blogs gluecksquellen.de. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich privat und professionell mit dem Thema Glück.

2 Gedanke zu “Vom Glück der Blauen Stunde (Glücksimpuls Nr. 40)”
  1. Vor einigen Jahren habe ich eine Ausstellung besucht, in der in über 50 Fotografien die „blaue Stunde“ von Hamburg gezeigt wurde. Ich war begeistert von den Fotos, aber auch von dem Fotografen der die Stimmung dieser Übergangszeit vom Tag zur Nacht so treffend eingefangen hat. Den Namen des Fotografen habe ich vergessen, vielleicht kann mir jemand, der diese Zeilen liest sich noch an den Namen erinnern und mir über dieses Medium eine Nachricht zukommen lassen. „Tiere auf Weiß“ war eine weitere Ausstellung dieses Künstlers. Danke.

  2. Betrifft die „Blaue Stunde“
    Der Name des Fotografen ist Michael Pasdzior.
    Ich kann mich noch gut an diese beeindruckende Ausstellung erinnern.

    „Tiere auf weiß“ sind von Pit Dine und nicht von Herrn Pasdzior

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