Güte ist eine fast in Vergessenheit geratene Tugend, die auch unser Glück fördern kann. Der Glücksimpuls des Tages.
Güte: ein inzwischen allzu selten verwendetes Wort mit, wie ich persönlich finde, enormer Strahlkraft. Gemeint ist eine von Nachsicht und Wohlwollen geprägte Einstellung gegenüber anderen Menschen. Güte (oder Gutheit) ist das Gegenteil von (moralischer) Strenge und Eingeengtheit. Das Wesen der Güte zielt immer auf die Verbindung, auf die Verbundenheit zwischen zwei oder mehr Menschen ab. Sie ist eine Tugend, historisch durchaus mit vielfach religiösen Anklängen.
Gütig sein bedeutet nicht, alles hinzunehmen und zu akzeptieren. Sie ähnelt der Empathie, die in Gestalt einer Tugend praktisch geworden ist. Hierin ähnelt sie Tugenden wie Mitfreude und vielleicht auch der Milde.
Heutzutage sprechen leider nur noch die wenigsten Menschen von Güte und dem Gütigsein. So zumindest mein Eindruck. Und auch ihre Praxis scheint in Mitleidenschaft gezogen zu sein in einer Welt, in der sich verbitterte, harsche Linien und Grenzen zwischen vielen Menschen aufspannen wie unüberwindlich erscheinende Netze und Mauern. Nachsicht und Wohlwollen sind nicht en vogue. Das Vokabular wird vielerorts martialisch, kriegerisch. Es scheint, als blähte sich, als staute sich ursprünglich noch frei fließende Energie, die Gutes bewirken konnte, auf, wandle sie sich in etwas zunehmend Gefährliches.
Vielleicht wäre gerade jetzt eine bewusste Kultivierung der Tugend der Güte ein Weg zu mehr Wir und Humanität. Zu mehr Gemeinschaft. Und mittelbar, wie als eine kleine Belohnung, zu mehr Glück. Ebenso wie ihre Schwestern Gnade und Barmherzigkeit (ebenfalls zwei so völlig aus der Zeit gefallene Begriffe …).
Möchtest du mehr über Glückstugenden erfahren? Dann inspirieren dich möglicherweise die folgenden Glücksquellen-Artikel. Dir viel Glück und Freude!
Foto: Pixabay
diesen Artikel sollte man jeden Tag in allen deutschen Zeitungen abgedruckt lesen können. Einmal in jedem tv Sender von einem guten Vorleser zur besten Sendezeit vorgetragen werden. Kategorisch.