Hoffnung ist ein Vertrauen in die Zukunft, eine positive Erwartungshaltung. Sie öffnet Pforten und bereitet Wege, auch wenn wir diese selbst gehen müssen. Über die Hoffnung und das Glück. Der Glücksimpuls des Tages.
Manchmal erscheint alles grau, dunkelgrau, düster, ja schwarz. Ein Dickicht hat sich vor unsere Ziele und die Zukunft geschoben, abschreckend voller Dornen. Wir wissen: Dort ist unser Weg, doch es scheint einfach nicht weiter zu gehen. Wir gehen nicht weiter, bleiben stehen. Aus der eben noch stolzen Haltung entweicht die Luft und unsere Zuversicht schrumpft wie ein Ballon, verschrumpelt zu einem unansehnlichen Rest.
Das ist normal. Das ist nun einmal beizeiten so. Es gibt wohl Zeiten der Freude, des Gelingens und der glücklichen Fügung. Und eben auch Zeiten der Resignation, Depression, Eintrübung. Talsohlen. Diese fühlen sich gewiss nicht an wie Glück. Beileibe nicht.
Aber es gibt Lichter, die Täler erhellen. Nicht nur das Sonnenlicht, das am Nachmittag schon hinter den Gipfeln verschwindet. Nein, auch kleine Lichter, nah bei uns, die unseren Pfad erhellen und noch in der Finsternis Wege aufscheinen lassen, mögen sie sich auch noch so beschwerlich anfühlen.
Hoffnung: In das Glück verliebt
Eines dieser Lichter ist die Hoffnung. Sie ist ins Glück verliebt. Sie ist beharrlich. Ausdauernd optimistisch. Zuversichtlich bezüglich der Zukunft. In ihr verbirgt sich wie eine Goldader ein Glaube an das Gelingen, an das Noch-Werdende, das schön und gut werden kann. Hoffnung bedeutet einen Glauben an die Möglichkeit des Guten.
Die Hoffnung hat eine große Familie, sie hat viele Geschwister. Die Sehnsucht, die Chance, die eben genannte Möglichkeit. Aber auch den Ausweg, das Streben und die Perspektive.
Ich bin der Überzeugung, dass die Hoffnung als wichtige Glücksquelle in unseren Rucksack auf der Wanderung des Lebens gehört.
Wenn das Schicksal eine Gerölllawine loslässt, findet sie noch einen Weg.
Wenn wir erschöpft am Boden liegen, spendet sie Kraft.
Und wenn wir glauben, es gebe keinen Weg mehr, zeichnet sie einen unerwarteten Lichtschweif an den Himmel.
Die Hoffnung baut eine Brücke zum Glück, wenn dieses uns englitten zu sein scheint.
Sie hält uns handlungsfähig und macht uns zu Gestaltern des Lebens.
Hoffnung kann dabei religiöse Konnotationen haben, etwa im Sinne einer theologischen Tugend wie in Glaube, Liebe, Hoffnung (fides, caritas, spes). Aber sie kann auch ganz säkular verstanden werden.
Hoffnung ist eine Haltung, die Glück begünstigt. Und deswegen wird sie stets einen Ehrenplatz in diesem Blog einnehmen.
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