Wenn man das sanfte Brummen einer schnurrenden Katze hört, fühlt man sich sofort ein wenig beruhigter. Doch warum schnurren Katzen eigentlich, und was können wir Menschen von ihnen lernen, um unser eigenes Wohlbefinden zu steigern? Der Glücksimpuls des Tages.
Warum Katzen schnurren
Katzen schnurren aus unterschiedlichen Gründen. Vor allem scheint das Schnurren der Beruhigung in stressigen Situationen zu dienen. Damit kann sowohl die Selbstberuhigung als auch das Beruhigen des Nachwuchses gemeint sein. Das Schnurren stellt ebenso eine besondere Form der Kommunikation dar. So kann durch das Schnurren Zufriedenheit und Lustgewinn ausgedrückt werden (z. B. Kätzchen, die von ihrer Mutter gesäugt werden und gut mit Milch versorgt sind). Die Katzenforschung vermutet darüber hinaus, dass das Schnurren sogar der Selbstheilung dienen könnte, da Katzen auf einer Frequenz schnurren, die nachweislich die Knochendichte erhöht.
Katzen sind also wahre Meister des erfolgreichen Stressmanagements und der Selbstregulation! In unserer hektischen Welt können wir sicherlich viel von unseren schnurrenden Gefährten lernen.
Auch wenn es online Gegenstimmen gibt: Meines Wissens können wir Menschen aus anatomischen Gründen (leider) nicht wie die Katzen schnurren. Aber das macht ja nichts! Wir können uns trotzdem von ihnen inspirieren lassen und unsere eigenen, menschlichen Methoden der Selbstberuhigung entwickeln.
Das Schnurren der Katze erinnert uns daran, dass es wichtig ist, Momente der Ruhe und Entspannung in unseren Alltag zu integrieren. Ob durch Atemübungen (mit einer gewissen Verwandtschaft zum Schnurren), Musik hören oder machen (auch hier spielen akustische Reize und Vibration eine Rolle), ein gutes Buch oder einfach nur durch das bewusste Genießen eines ruhigen Augenblicks – es gibt viele Wege, wie wir unser eigenes „inneres Schnurren“ finden können. Diese kleinen Inseln der Ruhe helfen uns, den Stress des Alltags zu bewältigen und zurück zu mehr innerer Balance zu gelangen.
Schnurren der Katzen als Trost
Darüber hinaus zeigt uns das Schnurren der Katze, wie wertvoll und wichtig es ist, sich in schwierigen Zeiten selbst beruhigen und trösten zu können. Wenn uns das Leben vor Herausforderungen stellt, können wir von den Katzen lernen, wie man mit sich selbst selbstfürsorglich und liebevoll umgeht. Anstatt uns von negativen Gedanken überwältigen zu lassen und zu grübeln, können wir uns selbst beruhigen und uns daran erinnern, dass auch schwierige Phasen vorübergehen.
Die nächste Begegnung mit einer schnurrenden Katze, dieser Meisterin der Selbstberuhigung, könnte uns mehr lehren, als wir auf den ersten Blick vermuten.
Wie wäre es also, bei der nächsten Begegnung mit einer schnurrenden Katze einfach mal innezuhalten, hinzuhören, hinzuspüren und sich anstecken zu lassen von diesem beruhigenden, wohligen, tröstlichen kleinen Wunder der Natur?
Weitere Inspirationen für mehr Entspannung gefällig? Hier sind sie:
- Innere Einkehr und Selbstbesinnung
- Muckeln für mehr Glück!
- Die Seele baumeln lassen
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- Abbiocco – vom Glück der großen Müdigkeit
Fotos: Pixabay
Ein köstlicher Artikel, lieber Andre‘ Martens, wie schön, daß die Karze hier eine so schöne Aufmerksamkeit erfährt.