Gökotta – vom Glück des frühen Morgens (Glücksimpuls Nr. 13)

Gökotta: ein unglaublich schöner Begriff aus dem Schwedischen. Gewissermaßen eine schwedisch-entspannte Variation des Sprichworts „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Der Glücksimpuls des Tages.

Gökotta: frühmorgens aufstehen und dem Vogelgesang in der Natur lauschen

Gökotta bezeichnet gemäß dem Online-Wörterbuch dict.cc einen

Ausflug in die Natur am frühen Morgen zur Frühlingszeit, mit dem Ziel(,) den Kuckuck zu hören. Häufig verbunden mit einem Freiluftgottesdienst an Christi Himmelfahrt.

Etwas heruntergebrochen ließe sich Gökotta als „Bei Morgendämmerung aufstehen, um in der Natur dem ersten Vogelgesang zu lauschen“ übersetzen (so Megan C. Hayes in ihrem Atlas of Happiness). Enthalten sind in Gökotta übrigens die Worte gök (Kuckuck) und otta (Frühe, früher Morgen, Morgengrauen, Frühgottesdienst).

Welch wundervolle begriffliche Ode an die Naturverbundenheit und das morgendliche Konzert, das die Stille in der Natur vollendet!

Bereits der Gedanke an einen Spaziergang durch die Natur am frühen Morgen, wenn die meisten noch schlafen, beruhigt und beglückt. Barfuß durch das taufrische Gras laufen oder auf sanft federndem Waldboden. Am Strand kühlen Sand zwischen den Zehen spüren und die rötliche, wärmende Morgensonne im Gesicht. Ganz still werden und lauschen. In der Stille das Gezwitscher und Gezanke, Werben und Warnen der Singvögel bemerken. Den sanften Windhauch. Den Frühling und Sommer willkommen heißen. Sich fallenlassen in den Moment und aufgefangen werden von all der Schönheit. Es braucht hierzu nicht viel – außer vielleicht einen Wecker, eine Thermoskanne Kaffee oder Tee, eine Picknickdecke und eine Portion Offenheit für das Hier und Jetzt.

Übrigens: Für alle Waldliebhaberinnen und -liebhaber gibt es noch eine dem Gökotta verwandte Glücksaktivität im Grünen, nämlich das shinrin yoku (Waldbaden)!

Habt ihr Gökotta bereits selbst einmal ausprobiert? Schreibt eure Erfahrungen gerne unten in die Kommentare.

Fotos: Pixabay