In der Rubrik „Glücksimpulse“ stelle ich regelmäßig Gedankenanstöße und Glücksaktivitäten vor, die sich leicht im Alltag umsetzen lassen oder zum Nachdenken anregen. Heute: Liming (Lime).
Unbeschwert und völlig entspannt mit Freunden Zeit verbringen. Am Strand, in einer Bar oder einfach daheim. Es gibt kein Ziel, keine höhere Absicht, als zusammen zu „chillen“ bzw. „abzuhängen“. So in etwa ließe sich die vom karibischen Inselstaat Trinidad und Tobago stammende Glücksaktivität Lime bzw. Liming beschreiben, die das gemeinschaftliche Easy-going zu einer Kunstform erhebt. Über die Herkunft des Begriffs Lime (Liming) herrscht indes Uneinigkeit. Eine naheliegende, aber wahrscheinlich etwas konstruierte Interpretation ist, dass es sich unter Limettenbäumen (engl. lime trees) schlicht und einfach herrlich chillen lässt.
Liming (Lime): Noch entspannter als jede Party
Liming ist gewissermaßen die noch entspanntere Form einer Party. Denn beim Liming wird nichts geplant, ist Make-up unnötig, muss nicht aufgeräumt werden, bevor die Freunde kommen. Man lässt einfach die Zeit laufen und genießt das relaxte Miteinander. Nichts muss, alles kann. Die Zeit wird’s zeigen. Man entscheidet nach Lust und Laune. Vielleicht treffen einige der eingeladenen Freunde erst nach Stunden ein, während andere schon längst gegangen sind. Es gibt beim Liming keinen Anfang und kein Ende. Es geht einfach um Spaß an der Freude. Ein Lime-Event ist das Gegenteil von Druck und Erwartung. Alles, was es braucht, ist eine Laid-back-Mentalität, unbändige Lust auf das Hier und Jetzt, ein paar Freunde – und für „karibische Perfektion“ je nach Geschmack auch noch eine Buddel Rum. Schon „limet“ man. Schon darf sich Entspannung ausbreiten. Die Lebensfreude weiter ansteigen. Schon nähert man sich in großen Schritte, ganz ohne Bewegung und Stress, ein Stück weit dem Glück an.
Limen bedeutet: einfach sein, ohne Sollen und Müssen. Entspannen, relaxen, chillen. Gemeinschaftliches Nichtstun um der geteilten Freude willen.
Schade eigentlich, dass das Liming hierzulande eher zu den Nischen-Glücksaktivitäten gehört. Ein Grund mehr, Pflichten ab und zu mal Pflichten sein zu lassen, Aufgaben Aufgaben. Und loszulassen, gute Freunde anzurufen und zu sagen: „Hey, kommt vorbei, wann es euch passt, lasst einfach mal zusammen abhängen und schauen, wie sich der Tag noch entwickelt.“
#lime 🙂
Und was sind eure Erfahrung mit „Limes“? Limet ihr auch manchmal? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Fotos: Daria Marshinina & Pixabay
Liming : schon der Text bringt mich zum nachmachen wollen. Aber es muss nicht die Südsee sein, nein ein ganz kleinwenig haben wir das auch in der Schrebergartenbewegung als Motto. Oft belächelt aber auch Liming. Die Flasche Rum wird hier durch ein Bier ersetzt.