In einer Welt voller Konsum und ständiger Ablenkung kann es schwerfallen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oft sammeln wir über die Jahre hinweg unnötige Besitztümer und entwickeln Gewohnheiten, die uns langfristig nicht glücklich machen. Diese Liste von 80 Dingen und Verhaltensweisen, die du weglassen kannst, hilft dir, Ballast abzuwerfen und mehr Raum für die Dinge zu schaffen, die wirklich zählen. Ob es um materielle Dinge geht oder um schädliche Gewohnheiten und Denkmuster – reduziere, was dich belastet, und finde zurück zu einem erfüllteren Leben.
Dinge loslassen für mehr Glück und Lebensfreude
A) Besitz und Gegenstände
- Unnötige Kleidung, die du nie trägst (hierzu gibt es eine interessante Statistik von Statista)
- Überflüssige Dekoration (wer kennt es nicht?!)
- Alte Möbel, die nur Staub fangen
- Abgelaufene Medikamente (nicht nur belastend, sondern auch gefährlich)
- Unnötige Küchengeräte
- Geschenkpapiere und Verpackungen (zumindest wenn man sie hortet …)
- Nicht genutzte Fitnessgeräte (ich bekenne mich schuldig …)
- Handtaschen oder Rucksäcke, die du nie benutzt
- Unvollständige, unpraktische Möbel-Sets (z. B. Tischaufsätze ohne Tisch)
- Sammlerstücke, die keinen emotionalen Wert haben
- Bücher, die du nie lesen wirst (aber bitte nicht in den Müll geben, sondern z. B. verschenken)
- Altes Kinderspielzeug (auch super verschenkbar!)
- Handtücher, die längst ausgemustert sind (z. B. jene, die mal weiß waren und jetzt grau …)
- Überflüssige Geschirrsets
- CDs oder DVDs, die nicht mehr abgespielt werden (vielleicht hat man nicht einmal mehr ein entsprechendes Abspielgerät)
- Nicht genutzte Elektronik (alte Smartphones, Laptops usw.)
- Tupperware-Behälter ohne Deckel (der Klassiker)
- Unbenutzte Kabel und Ladegeräte (sind bei mir so circa 100, gefühlt zumindest)
- Deko, die zu viel Platz wegnimmt (als Variante zu 2)
- Aufbewahrungsboxen, die nicht wirklich benötigt werden
B) Verhaltensweisen und Gewohnheiten
- Übermäßige Nutzung von sozialen Medien (erwiesenermaßen gesundheitsschädlich)
- Zu viel Fernsehen (nicht viel besser als 21)
- Permanentes E-Mails checken (es sei denn, man erwartet tatsächlich eine sehr wichtige Mail)
- Viel Zeit mit toxischen Menschen verbringen (negativ wie überpositiv)
- Unnötiges Grübeln (fördert depressive Zustände)
- Sich ständig mit anderen vergleichen (dito)
- Perfektionismus (kostet Kraft und Lebensfreude)
- Ständig Ausreden erfinden (na gut, die ein oder andere Notlüge ist erlaubt)
- Übermäßiger Stress durch Arbeit (nicht gut für die Gesundheit, Stichwort Cortisol und Stressachse)
- Prokrastination (etwas billiger Merkspruch: Prokrastination führt zu Frustration …)
- Sich ständig entschuldigen, auch wenn es nicht nötig ist
- Zu viel jammern und negativ denken (vgl. auch 25)
- Sich zu sehr von anderen Meinungen beeinflussen lassen (bringt langfristig vom Weg ab, bis man schließlich gar nicht mehr weiß, wohin man wollte/will)
- Unachtsames und ungesundes Essen (z. B. Fast Food als Routine, inkl. – leider – der Tiefkühlpizza)
- Schuldgefühle wegen Dingen, die du nicht ändern kannst
- Direkt ungesunde Verhaltensweisen, z. B. Rauchen, Kiffen und …
- … zu viel Alkohol trinken (Experten würden sogar sagen: überhaupt Alkohol trinken)
- Vermeidung von Veränderungen aus Angst
- Kontrolle über alles haben wollen
- Ständiger Drang, Dinge zu kaufen (Kaufsucht)
C) Gewohnheiten im Umgang mit anderen
- Zu viel diskutieren oder streiten (irgendwann muss auch mal Schluss sein)
- Sich über Dinge ärgern, die du nicht kontrollieren kannst (vgl. 35 und 39 und die Illusion der Kontrolle)
- Unnötige Verpflichtungen eingehen (eine echte Hypothek für das Wohlbefinden)
- Ständig auf Menschen eingehen, die dich nicht respektieren (du bist wirklich mehr wert!)
- Sich ständig kleinmachen
- (Viel) zu viele Bitten oder Anforderungen an andere stellen und …
- … übermäßige Hilfe bei anderen suchen (das kann hilflos machen und die eigene Selbstwirksamkeit schmälern)
- Sich zu oft nach der Meinung anderer richten (dann dreht sich die Kompassnadel unberechenbar und ständig in alle Richtungen)
- Zu wenig/selten „Nein“ sagen
- Sich in jedem Gespräch verstellen und …
- … jemandem ständig gefallen wollen (es kommt auf die Situation und Dosis an)
- Unnötige Konflikte suchen (bis hin zu ständiger Aggression oder gar Gewalt)
- Übermäßige Kritik üben
- Zu viel von anderen erwarten
- Beziehungen, die dir nicht guttun
- Zu viele Informationen über andere sammeln (Stichwort: creepy stalker)
- Zu viel teilen oder zu offen sein (es kommt auf ein gesundes Maß an, frei nach Aristoteles)
- Den Kontakt zu wichtigen Menschen im Leben vernachlässigen (das ist eine perfekte Quelle für spätere Reue)
- (Pathologische) Eifersucht
- Sich von oberflächlichen Freundschaften vereinnahmen und ablenken lassen
D) Dinge loslassen: Einstellungen
- Perfekte Antworten auf alles haben wollen (das ist leider nicht möglich, sorry)
- Übermäßige Angst vor der Zukunft haben (ein bisschen ist manchmal gesund, aber ab einer Schwelle lähmt sie dann einfach nur noch)
- Sich selbst über Fehler definieren (Fehler sind menschlich, aber wir sind mehr als die Summe unserer Fehler)
- Sich nicht verzeihen können
- Schuldgefühle ewig mit sich rumtragen
- Negative Aspekte der eigenen Vergangenheit niemals loslassen und drauf rumkauen (ganz schlechte Idee leider)
- Sich selbst ständig unter Druck setzen (perfekte Zutat für Stress)
- Zu viel Kontrolle ausüben wollen (siehe 42)
- Sich bei anderen Menschen ständig anbiedern
- Zu hart zu sich selbst sein
- Sich selbst ständig als Opfer sehen (ein bisschen mehr Gestalter-Attitüde ist glücksförderlich)
- Sich ständig negativ, aber auch selbstüberhöhend, vergleichen
- Übermäßig heftig reagieren auf kleine Missverständnisse (vielleicht lieber noch einmal bei Epiktet nachschlagen)
- Sich selbst oft als nicht genug fühlen
- Die Meinungen von anderen als Gesetz betrachten
- Unrealistische Erwartungen an sich selbst stellen (Güte und Nachsicht sind die bessere Wahl)
- Auf das perfekte Timing warten (das gibt es nicht, Punkt)
- Übermäßig auf Bestätigung von außen warten
- Sich in Rückschlägen verlieren
- Zu viel Angst vor Ablehnung haben
Dinge loslassen ist manchmal der Schlüssel
Indem du unnötige Dinge und schädliche Gewohnheiten aus deinem Leben entfernst, schaffst du nicht nur physischen Raum, sondern gewinnst auch mentalen Freiraum. Dies führt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu einer spürbaren Steigerung deiner Lebensqualität und Zufriedenheit.
Diese exemplarischen 80 Dinge, die du weglassen kannst, sind ein effektiver Weg, um deine Prioritäten neu auszurichten, Stress abzubauen und mehr Fokus auf das Wesentliche zu legen.
Das Reduzieren von Ballast – sei es materieller oder emotionaler Natur – ist gemäß der Erfahrungen vieler Menschen eine der einfachsten und gleichzeitig kraftvollsten Methoden, um mehr Glück und innere Ruhe zu erreichen.
Nutze die Tipps, um dich von Altlasten zu befreien und ein freieres, erfüllteres Leben zu führen. Vielleicht fallen dir ja aber auch noch weitere ein, die nicht in der obigen Liste enthalten sind.
Lass dich weiter von den Glücksquellen inspirieren. Zum Beispiel von diesen Artikeln: Glück ist … (80 mögliche Antworten & Sprüche) und Toxische Positivität: Was sie ist und was sie so gefährlich macht.
Foto: Pixabay
Du hast geluschert, alle 80 Dinge sind von mir. Nein, ich möchte, hab lange überlegt, ich möchte sie alle behalten. Ist doch schön zu sagen, ich muss die Welt retten und meine 1000 E-Mail schecken. Vielleicht lese ich das eine oder andere Buch doch noch mal. Enttäuscht ????